Praxis

Tsongkhapa nimmt sich vor, "niemals vom Einhalten der vier täglichen Yoga-Sitzungen abzuweichen". Wie immer diese vier Sitzungen ausgesehen haben - es sieht nach einer recht konsequenten Praxis aus. Wir sprachen neulich im Kreis von Praxismodellen und dass letztlich jeder für sich seine tägliche spirituelle Praxis zusammenstellen und einhalten muss, weil wir alle unterschiedliche Alltagsanforderungen und wohl auch spirituelle Bedürfnisse haben. Trotzdem kann man hier vielleicht mal (oder auch nicht) anonym (oder auch nicht) in den Kommentaren zusammenstellen, wie die tägliche spirituelle Praxis des Einzelnen so aussieht. Das könnte ja durchaus inspirierend sein.

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Kommentare: 16
  • #1

    Linda (Samstag, 22 Juni 2024 15:05)

    Hui, hier brodelt es ja vor Kommentaren!!^^

    In der Regel mache ich mir morgens meinen Kaffee und lese dann im Blog, mal mehr, mal weniger.
    Grundsätzlich meditiere ich morgens, nach der spinalen Psychopraxis, bevor ich das Haus verlasse.
    Vorm Schlafen versuche ich, den Tag Revue passieren zu lassen, leider (andere wären wohl froh) schlafe ich immer sehr schnell ein….

  • #2

    Diana (Sonntag, 23 Juni 2024 08:54)

    Zu #1: Danke, Linda, für Deinen Mut. Ja, wir sind wahrscheinlich alle etwas erstarrt bei der Frage. Zumindest ging es mir so :-).

    Clemens hatte die Frage der spirituellen Praxis vor einigen Jahren schon einmal an uns gestellt, hier eine aktualisierte Auflistung:
    - morgens meditieren (Lichthülle und spinale Psychopraktik)
    - morgens sieben Gelöbnisse von Daskalos wiederholen
    - morgens und teilweise tagsüber/ abends Blog lesen, Recherchen zu Blogthemen (Vertiefung), darüber nachdenken über den Tag, kommentieren
    - rudimentär: abends Innenschau
    - lesen von spirituellen Texten und Büchern; versuchen, abends etwas Spirituelles zu lesen, um es mit in den Schlaf zu nehmen
    - Mantren wiederholen (z.B. beim Radfahren, Warten, Schlafproblemen)
    - in sehr schwierigen Phasen versuchen, wie Holz zu verharren, um nicht unheilsam zu agieren oder sich zu verwickeln
    - Atemübungen
    - Gebete: bei Bedarf Bitten, sonst Ausdruck von Dankbarkeit und Freude an Gott
    - ab und zu Visualisierungsübungen von Daskalos/ Panyiota
    - schaffe ich gerade nicht: Yoga und Lu Jong
    - den Wolken beim Ziehen zusehen, in den Himmel schauen, bemerken, wie viel Raum über uns ist
    - eingeschlafen: gemeinsame Lichtkugel-Meditation um 18:00 Uhr
    - eingeschlafen: Einspitzigkeits- oder Liebende Güte-Meditation abends
    - Selbstanalyse: versuchen, sie den ganzen Tag zu machen (mitlaufen lassen, achtsam und wach sein)
    - spirituelle Ausrichtung und Verwirklichung als Grundstruktur und Impulsgeber für den ganzen Tag (und Nacht) als auch für die Beratungsarbeit verwirklichen
    - Austausch mit Anderen aus dem Studienkreis, offen sein für Feedback von anderen Weggefährten
    - Teilnahme am Studienkreis und gemeinsamen Treffen (Essen, Gartenarbeit)
    - spirituelle Praxis und Ausrichtung bezogen auf die drei Säulen verwirklichen (z.B. Impulskontrolle (Nicht-Haben-Wollen), Konsumverhalten, Haben-Wollen reduzieren)
    - nachdenken über grundsätzliche Fragen
    - mich täglich erinnern, wer ich wirklich bin
    - dankbar sein für dieses Leben, für Lehre, Lehrer und Weggefährten (Zufluchtnahme zu den drei Kostbarkeiten morgens) und erinnern über den Tag, gerade in schwierigen Situationen
    - reflektieren, wie ich meine Lebenszeit gut nutzen kann, was ich tue, mit wem ich mich treffe (oder auch nicht), wie viel Zeit ich für bestimmte Dinge zur Verfügung stellen möchte
    - versuchen, in der Welt ein asketisches Leben zu führen; Askese verstanden als Weg und Mittel, Raum für die wirklich wichtigen Dinge zu schaffen
    - Gartenarbeit, Umstellung in eine kleine heilsame Welt für alle Wesen, geerdet sein
    - anderen Menschen ein unaufdringliches heilsames Vorbild sein
    - Geschicktheit der Mittel im Umgang mit anderen Menschen lernen (wie gebe ich das, was ich bekommen habe, in einer gesunden und zielführenden Weise weiter)
    - die Welt und äußere Anforderungen als ein spirituelles Übungsfeld zu sehen, aber immer mit der Fragestellung: Wo besteht eine Entwicklungsanforderung, die unerlässlich ist (mich stellen muss), aber wo verwickle ich mich in die Welt, wo es nicht mehr erforderlich ist?
    - immer wieder das rechte Maß suchen zwischen ernsthaften Bemühungen und Leichtigkeit, Konzentration und Entspannung, Konfrontation, wie die Dinge sind (wahrhaben lernen) und annehmen lernen, Humor

    Fortsetzung gleich in #3

  • #3

    Diana (Sonntag, 23 Juni 2024 09:01)

    Fortsetzung von #2:

    Praxis bedeutet, dass wir Konzepte, Gedanken, Theorien durch Handlungen realisieren, anwenden. D.h. es geht darum, diesen Möglichkeiten Leben einzuhauchen und damit eigene Erfahrungen zu sammeln. Man kann vieles lesen und hören, aber wirksam wird nur das, was wir wirklich tun (es wird Wirklichkeit).
    Spirituelle Praxis ist notwendig, um uns zu befreien. Diesbezüglich gibt es viele Ansätze und Möglichkeiten, d.h. auch hier müssen Entscheidungen getroffen werden. Jeder muss für sich schauen, wo er ansetzen kann und will, da die individuellen Möglichkeiten und Entwicklungsanforderungen sehr unterschiedlich sind. Deswegen hat jegliche erprobte spirituelle Praxis ihren Sinn. Deswegen kann eine kleine/ „geringe“ Praxis für eine Person ein größerer Schritt sein, als eine lange Praxisliste von einem anderen Eleven. Inspiration ist wichtig, vergleichen führt häufig jedoch zu unheilsamen emotionalen Zuständen und einer Blockade in der spirituellen Praxis. Letztlich ist jede Praxis, an die wir uns annähern oder schaffen, sowieso erst einmal rudimentär. D.h. wir stellen immer wieder rückblickend fest, dass das sowohl eine Erweiterung der spirituellen Praxis möglich ist (Quantität), als auch bezüglich der Qualität (z.B. wie gut ist unsere Konzentration, wie innerlich umfassend schaffen wir eine spezielle Praxis und Übung). Es gilt hier zu lernen, sich selbst so anzunehmen, wie man gerade ist (Selbstliebe, Selbstannahme des aktuellen Entwicklungsstandes), sich aber dabei nicht zu sehr von der AP an der Nase herumführen zu lassen. Sich wegen erfolgloser Praxisbemühungen länger schlecht zu fühlen, sich abzuwerten oder in andere ungute Zustände zu verfallen, ist ein Trick der AP, sich nicht verändern zu müssen oder sich eine andere "Loser-Identität" zuzulegen.
    Es geht zu Beginn darum, sich zu erinnern und Ausrichtung und Umsetzung im Alltag zu verankern. Die jeweiligen Methoden und Übungen unterstützen dabei. Will man Befreiung erlangen, geht es nicht darum, einem vollgepfropften Alltag noch etwas hinzuzufügen (was man dann häufig nicht schafft), sondern etwas Anderes wachsen und werden zu lassen. Es geht um grundsätzliche Entscheidungen, welchen Stellenwert die spirituelle Praxis und Ausrichtung im eigenen Leben haben soll. Spirituelle Praxis, die das Ziel hat, umfassende Befreiung zu erlangen, muss sich irgendwann ganzheitlich im Alltag abbilden, braucht Raum, um verwirklicht werden zu können. Und das bedeutet Entscheidung. Weg-Arbeit bedeutet, dass diese Bemühungen über allem anderen im Leben stehen, dass alles, was wir tun, lassen, denken, sprechen, fühlen, wünschen, sich diesen Anforderungen unterordnet. Nicht aus blindem Gehorsam, sondern aus zunehmenden Erfahrungen und Erkennen, dass es ein heilsamerer Weg ist. Aus dem Bewusstsein, dass nur dieses Leben das wahre Leben ist. Es wird, wenn wir den Weg lange genug gehen, uns abmühen, uns irgendwann ein Bedürfnis werden, so zu leben. Und sehr freudvoll. Bis dahin brauchen wir fortwährende spirituelle Praxis auf verschiedenen Ebenen. Und es ist auch als eine Praxisbemühung zu verstehen, das, was wir noch nicht umsetzen können, in uns festhalten, auch wenn es schwer ist. Richtiges nicht loslassen, auch wenn wir es (noch) nicht anwenden oder leben können, stärkt andere wichtige Aspekte des Weges und ist als spirituelle Praxis zu verstehen.

  • #4

    Diana (Sonntag, 23 Juni 2024 09:45)

    Weitere Aspekte zu dem Thema:

    Geeignete spirituelle Praxis bedeutet, erkennen und umsetzen lernen, wo die für uns gerade wichtigen Ansatzpunkte sind.

    Phasenweise ist es so, dass bestimmte Aspekte der Praxis nicht gelebt werden können, weil vielleicht gerade andere Aspekte Raum, Zeit und Energie fordern. Auch das ist ok, da Entwicklungsanforderungen sehr unterschiedlich sind. Es kann aber auch sein, dass wir bestimmte Aspekte gerade einfach nicht aktiv nutzen können, aber diese in uns weiter arbeiten, um irgendwann in einer anderen Form und Ausprägung ausgedrückt und gelebt werden zu können.

    Tendenziell sollte man sich zu einer bestimmten Ausgewogenheit hin orientieren und versuchen, Einseitigkeit durch Entwicklung ausgleichen zu lernen – auch wenn bestimmte individuelle Schwerpunkte bestehen bleiben.

    Entscheidend ist, bezüglich der eigenen spirituellen Entwicklung sich selbst gegenüber liebevoll kritisch zu sein. Das ist eine Verwirklichungsübung von zwei heilsamen Qualitäten, die in Verbindung miteinander verhindern können, vom schmalen Grat abzurutschen.

    Sich bei Bedarf Unterstützung durch den Lehrer und Weggefährten zu holen, ist sehr wichtig. Wir müssen lernen, uns selbst und anderen in geeigneter Form Schwierigkeiten eingestehen, die nach außen meist sowieso offensichtlicher sind, als wir das denken. Und nicht so ein großes Ding daraus zu machen. Wir erfahren so gelebte Annahme und Belehrung durch die Vorbildwirkung des Lehrers und der Weggefährten. Und wir merken, dass auch die anderen ihre Kämpfe führen, die wir mit Fixierung auf unsere kleine Ego-Welt übersehen. Klar kann man auch mal längere Phasen im eigenen Saft (AP/ HS) schmoren oder braucht diese Phasen der Klärung. Manchmal überdehnen wir aber diese Zustände aus Schamgefühlen oder defizitärem Selbsterleben und verharren zu lange darin. Auch wenn wir alle unterschiedliche Entwicklungsanforderungen haben, sitzen wir doch alle in einem Boot: Wir wollen frei und glücklich sein und haben alle auf dem Weg dahin Schwierigkeiten zu bewältigen.

  • #5

    Ruth Finder (Sonntag, 23 Juni 2024 10:25)

    Liebe Diana, Hut ab! Einfach Hut ab.
    Vieles (und von dir noch viel mehr), was mir durch den Kopf zu dem Thema ging, hast du ein- und erleuchtend in einem weit gefassten Verständnis von spiritueller Praxis, ja Leben, dargestellt. Für mich eine Hilfe und auch Bestätigung ... und die letzten zwei Sätze im #3 ein Trost :-)

  • #6

    Wüstenväter (Sonntag, 23 Juni 2024 12:21)

    Wenn der Topf kocht, kann keine Fliege oder Kriechtier ihn berühren. Ist er aber kalt, dann setzen sie sich darauf. So auch der Mönch: Solange er bei den geistigen Übungen bleibt, findet der Feind nichts, um ihn hinabzustürzen.

  • #7

    Ruth Finder (Sonntag, 23 Juni 2024 20:37)

    Zu den letzten zwei Sätzen im #3 habe ich eine chassidische Geschichte "Der Faden der Gnade" (zum Nachlesen in Ch. Erzählungen) abgeändert.


    Ein Chassid vernachlässigte schon eine ganze Weile die ihm vom Rabbi Jakov ben Katz empfohlene Übungen. Aus der anfänglichen Tatkraft wurde das Mach-ich-schon und mit der Zeit ist das an seinem Gewissen nagende Ich-schaf's-nicht daraus geworden. Die Sinnhaftigkeit und die Richtigkeit dieser Übungen war ihm wohl bewusst, aber er kam nicht in die Umsetzung, denn gar schnell und mit Macht hatte ihn das Alltägliche im Griff.

    Da kam er zu Rabbi und bedauerte das Ganze. Zuletzt klagte er: "Und der Herr zieht nicht zu mir den Faden der Gnade!"

    Der Rabbi aber sagte zu ihm: "Dass du dich immer und immer an das von mir Empfohlene erinnerst, das ist doch der Faden der Gnade."

  • #8

    Jonas (Freitag, 28 Juni 2024 11:09)

    In Ergänzung zu den vielen guten Dingen, die hier schon genannt wurden, könnte man noch folgende Übungen anführen, die sich sehr gut IN DEN ALLTAG integrieren lassen, auch wenn manches davon von der Wichtigkeit her nach hinten gereiht werden kann. Gerade beim ersten Punkt trifft das meiner Meinung nach aber nicht zu:

    +) Ins Sein/Gottes Gegenwart einsteigen:

    Es kommt öfters vor, dass wir auf etwas warten müssen, etwa vor der Ampel, beim Arzt, auf der Bushaltestelle etc. Dieses äußerlich erzwungene Innehalten kann man exzellent dazu nutzen, aus seinen Gedankenketten/Gefühlen aus- und bewusst ins Sein einzusteigen.

    Man kann sich darüber hinaus auch ein Gewohnheitselemental installieren, indem man mehrmals am Tag innerlich Halt! oder Stop! sagt und sich dadurch seiner Selbst wieder bewusst wird.

    +) Alltagsentscheidungen:

    Wenn man in Alltagssituationen unsicher ist, was man tun/unterlassen bzw. wie man sich entscheiden soll, hilft es auch, sich zu fragen, wie sich ein Meister in der jeweiligen Situation verhalten würde. Beim Stellen dieser Frage kommt man verblüffend oft zu dem Ergebnis, dass man eigentlich nicht so handelt, wie es sein sollte. Mit dieser Methode wird man sich der eigenen Mängel/Schwächen rascher bewusst und kann effektiver gegensteuern.

    +) Den eigenen Ätherkörper kennenlernen:

    Die bereits angesprochenen Wartezeiten im Alltag kann man auch dafür verwenden, sich bewusst im eigenen Körper wahrzunehmen und dem Fließen der ätherischen Energie im Inneren nachzuspüren. Dazu ist es hilfreich, eine Zeit lang ruhig zu verweilen und das Körperinnere zu erfühlen. Bereits nach kurzer Zeit spürt man in Körperteilen, auf die man sich konzentriert, ein Kribbeln, das man dann durch den Köper verfolgen kann.

    Mit zunehmender Praxis kann man die ätherische Vitalität durch den Körper hin- und herschieben, bündeln, verteilen, bewusst von außen aufnehmen etc. Die Übungen sind in weiterer Folge hilfreich beim Erstellen von Lichtkugeln bzw. beim Entwickeln der ätherischen Hände/Arme für die Heilungsarbeit.

    +) Das eigene Bewusstsein ausdehnen:

    Das Ausdehnen des Bewusstseins über die Grenzen des physischen Körpers hinaus, das ich immer wieder propagiere, hilft prima dabei, ins Sein einzusteigen. Unsere AP ist ja davon überzeugt, dass wir nur innerhalb unseres physischen Körpers mit unseren Gedanken/Gefühlen und Wahrnehmungen existieren.

    Das bewusstseinsmäßige Ausdehnen über die Körpergrenzen hinweg weicht die Starre der AP auf und fokussiert uns auf unser wahres Selbst, das unbegrenzt ist. Und es fühlt sich noch dazu wirklich toll an, sich auszudehnen - sehr entspannend. Meiner Meinung nach eine gute Übung hin zum Entwickeln der „Schau“.

    +) Hinweise des HS im Alltag finden:

    Unsere persönliche Entwicklung verläuft in allen Bereichen so gut wie nie linear ab, sondern es gibt Themen, die von uns schwerpunktartig bearbeitet werden sollen. Unser höheres Selbst versucht dabei, uns auch im Alltag immer wieder auf die Bereiche aufmerksam zu machen, wo wir Handlungsbedarf haben bzw. welche Dinge wir verinnerlichen sollen.

    Wenn man aufmerksam, unter Ausschaltung unserer AP Filter, durch den Tag geht, findet man verblüffender Weise immer wieder Hinweise, die uns auf unsere "Baustellen" hinweisen: Seien es Werbeplakate, Firmenlogos, Schmierereien an Hauswänden, wo unser Blick „rein zufällig“ darauf fällt und das Bild/Wort in uns eine eigene Bedeutung entfaltet.

    Clemens hat freundlicherweise eine Zeit lang manchmal auch lustige Beispiele dazu im Blog gebracht, ich erinnere mich etwa an die Werbeschrift einer Baufirma: "Finde Deinen Meister!" Es liegt an uns, auf diese kleinen Hinweise im Alltag zu achten. Sie bringen uns langfristig auch dazu, den göttlichen Plan zu verstehen.

    Es gäbe noch viele nützliche Übungen, die man hier anführen könnte, wie etwa die Porenatmung, das Imprägnieren von Nahrung, unsere Mängel, die im Alltag immer wieder abgeprüft werden etc., es würde aber den Rahmen sprengen.

    Falls sich jemand von den dargestellten Dingen angesprochen fühlt und Näheres wissen möchte, bitte mir einfach schreiben.

  • #9

    Diana (Freitag, 28 Juni 2024 17:35)

    Vielen Dank, Jonas. Da sind sehr interessante Ansätze dabei. Ich höre gern mehr dazu, wenn wir uns sehen :-).

  • #10

    C. (Samstag, 29 Juni 2024 18:52)

    Hier in den Kommentaren findet sich die Quintessenz der spirituellen Praxis. Eine Ergänzung hätte ich noch zur (ungefähren) Klärung der Frage nach der Dauer, dem täglichen Zeitaufwand.

    Ich glaube, man kann auch hier die 95%-Regel heranziehen. Der Tag hat 24 Stunden. Es liegt nahe zu rechnen: 10 Prozent von 24 Stunden sind 2,4 Stunden. Davon die Hälfte sind 1,2 Stunden. Also eine Stunde 20 Minuten? Zur Beruhigung der AP - das Stundensystem ist nicht dezimal.

    0,2 Stunden gleich 60 Minuten durch 5 gleich 12 Minuten plus eine Stunde. Kontrolle: 24 Stunden mal 60 Minuten gleich 1440 Minuten durch hundert mal 5 gleich 72 Minuten tägliche Praxis.

    Schon 8 Minuten gespart, liebe AP.

    Bei 72 Minuten "Gutes tun" (Praxis) könnten wir den Rest des Tages "Schlechtes tun" und stünden dann praktisch genau in der ausgleichenden Mitte. Allerdings tut wahrscheinlich fast keiner so viel Schlechtes. Vieles ist wohl auch neutral und bräuchte keinen Ausgleich. Da könnte die AP nochmal etwas von den verbliebenen 72 Minuten abziehen.

    Aber Spaß beiseite. Oben wurde von den anderen Kreislern gezeigt, dass spirituelle Praxis nicht nur hartes (?) Beten, Meditieren und Kontemplieren ist. Es gibt spirituelles Praktizieren in Hülle und Fülle. Allerdings sollten wir auch nicht zulassen, dass die AP mit Tricks kommt wie: "Ich bin den ganzen Tag über aufmerksam, konzentriert und in der Gottesgegenwart."

    Bleiben wir also bei den 72 Minuten. Wie genau wir diese gestalten bleibt uns letztlich selbst überlassen. Oben finden sich Anregungen in Hülle und Fülle. Und da wir ganz richtig bemerkt haben, dass wir ja nicht den ganzen Tag Schlechtes tun, wären wir damit ganz klar auf dem segensreichen Wege der bewussten Entwicklung und sicher nicht auf dem Karmapfad unterwegs. Klingt für mich nicht wie eine unzumutbare Herausforderung.

  • #11

    Jonas (Dienstag, 02 Juli 2024 08:41)

    Die Zahl 72 ist übrigends eine ganz besondere Zahl, ich zitiere mal vom Google:

    "Zweiundsiebzig, oft auch abgerundet zu Siebzig, ist eine Zahl von hoher realsymbolischer Bedeutung, vornehmlich in der jüdisch-christlichen Tradition. Sie spiegelt kosmische Verhältnisse wider, die für die Entwicklung des einzelnen Menschen und für die Menschheitsentwicklung insgesamt entscheidend sind."

  • #12

    C. (Dienstag, 02 Juli 2024 10:51)

    Daumen hoch!!

  • #13

    RuFis AP (Dienstag, 02 Juli 2024 18:33)

    "Schon 8 Minuten gespart, liebe AP." (C. #10)

    "Zweiundsiebzig, oft auch abgerundet zu Siebzig, (...) (J. #11)

    Puh, noch zwei Minuten gespart! ;-)))

  • #14

    Wiki (Dienstag, 02 Juli 2024 18:41)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiundsiebzig

  • #15

    Wiki (Dienstag, 02 Juli 2024 18:43)

    https://en.wikipedia.org/wiki/72_(number)

  • #16

    L. (Mittwoch, 03 Juli 2024 06:21)

    Gute Arbeit!