Zum 3.:
Die Aussage war für mich erst etwas irritierend, dann habe ich einen Ansatz für ein erweitertes Verständnis gefunden.
Solange wir uns in der materiellen Welt entwickeln müssen, gibt es ober-unter, kleiner-größer, wichtiger-unwichtiger etc. Das Leben ist dual gegliedert und wir müssen lernen damit umzugehen. Es geht
bei der Empfehlung zum Umgang nicht darum, sich selbst abzuwerten oder kleiner zu machen als man ist. Es geht auch nicht darum, Vergleiche übermäßig zu schüren. Es geht darum zu bedenken, dass die
sich entwickelnde AP an vielen Stellen versucht, sich aufzuwerten, zu denken „jetzt hab' ich's“ und damit Andere nicht mehr als gleichwertig anzusehen. Darüber hinaus liegt der Fokus der
Entwicklungsarbeit bei uns, d.h. es ist auf dem Weg auch die Gefahr zu meistern, dass wir uns auch da wieder viel „mit uns“ beschäftigen. Es gilt den Blick immer wieder zu weiten, den Nächsten, die
Welt, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Wir müssen uns und unsere Entwicklungserfolge auf der relativen Ebene immer wieder relativieren, ins richtige Verhältnis bezüglich der
Bewertung bringen, um nicht abzuheben und dann mit zerschmetterten Gliedern auf dem harten Boden der materiellen Tatsachen wachzuwerden. Es gibt viele Herausforderungen in unserer Entwicklung, eine
sehr große Gefahr ist mit zunehmender Entwicklung Überheblichkeit, Stolz und anmaßendes Verhalten.
Sich selbst gering zu schätzen bedeutet, unser Gewicht, auch ganz materiell gemeint, dem Gewicht der Welt gegenübergestellt zu betrachten. So wird uns so deutlich, welch kleiner Punkt, viel viel
kleiner als ein Floh, wir im Vergleich dazu faktisch wirklich sind. In diesem Sinne spielt sich unsere AP oft ganz schön auf, wirklich ein lästiger Floh im Pelz der Welt.
Auch die Erklärung, „Ich und mein Nächster sind Bilder“ verweist auf die Anforderung der Meisterung in der relativen Welt. So lange wir nicht einen bestimmten Freiheitsgrad erlangt haben, machen wir
uns von allem Bilder. Wir sind projizierende, schaffende Wesen, um so Erfahrungen zu sammeln und uns zu entwickeln. Wir projizieren lange fehlerhaft und so Schatten in die Welt. Wesenheiten, mit
denen wir kämpfen, um weiterzukommen. Wahrliche Schattenkrieger, die sich so zunehmend ans Licht arbeiten.
Auf der absoluten Ebene sind wir alle gleich. Hier sind wir in der Lage, wahrlich, göttlich und leidfrei zu erschaffen. Wenn wir mit unserer Entwicklung soweit vorangeschritten sind, brauchen wir
diese Hinweis nicht mehr, weil wir WISSEN und SEHEN, wie kindlich unsere Sicht der Dinge war. Wir erkennen unseren wahren Wert und auch den von allen anderen Menschen und Wesen. Das wissen wir, weil
wir es IN UNS SPÜREN, weil wir miteinander verbunden sind und es keine Trennung mehr gibt.
#2
R. G.(Dienstag, 16 Juli 2024 22:03)
Zu 3 könnte auch sehr schön der Blog-Beitrag vom 29. Juni 2024
"Juwelen und Demut" von RuFi passen.
#3
R.G.(Donnerstag, 18 Juli 2024 09:11)
Und noch mal zu (3):
Sich gering schätzen könnte auch einfach übersetzt werden mit " sich nicht so wichtig nehmen". Wenn wir den eigenen Gedanken und Emotionen nicht so viel Gewicht beimessen, haben wir auch keinen
Anlass über den Anderen garstig zu sprechen. Böses Gerede entspringt in der Regel dem eigenen unheilsamen "Gerede" in uns.
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Diana (Dienstag, 16 Juli 2024 07:58)
Zum 3.:
Die Aussage war für mich erst etwas irritierend, dann habe ich einen Ansatz für ein erweitertes Verständnis gefunden.
Solange wir uns in der materiellen Welt entwickeln müssen, gibt es ober-unter, kleiner-größer, wichtiger-unwichtiger etc. Das Leben ist dual gegliedert und wir müssen lernen damit umzugehen. Es geht bei der Empfehlung zum Umgang nicht darum, sich selbst abzuwerten oder kleiner zu machen als man ist. Es geht auch nicht darum, Vergleiche übermäßig zu schüren. Es geht darum zu bedenken, dass die sich entwickelnde AP an vielen Stellen versucht, sich aufzuwerten, zu denken „jetzt hab' ich's“ und damit Andere nicht mehr als gleichwertig anzusehen. Darüber hinaus liegt der Fokus der Entwicklungsarbeit bei uns, d.h. es ist auf dem Weg auch die Gefahr zu meistern, dass wir uns auch da wieder viel „mit uns“ beschäftigen. Es gilt den Blick immer wieder zu weiten, den Nächsten, die Welt, das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Wir müssen uns und unsere Entwicklungserfolge auf der relativen Ebene immer wieder relativieren, ins richtige Verhältnis bezüglich der Bewertung bringen, um nicht abzuheben und dann mit zerschmetterten Gliedern auf dem harten Boden der materiellen Tatsachen wachzuwerden. Es gibt viele Herausforderungen in unserer Entwicklung, eine sehr große Gefahr ist mit zunehmender Entwicklung Überheblichkeit, Stolz und anmaßendes Verhalten.
Sich selbst gering zu schätzen bedeutet, unser Gewicht, auch ganz materiell gemeint, dem Gewicht der Welt gegenübergestellt zu betrachten. So wird uns so deutlich, welch kleiner Punkt, viel viel kleiner als ein Floh, wir im Vergleich dazu faktisch wirklich sind. In diesem Sinne spielt sich unsere AP oft ganz schön auf, wirklich ein lästiger Floh im Pelz der Welt.
Auch die Erklärung, „Ich und mein Nächster sind Bilder“ verweist auf die Anforderung der Meisterung in der relativen Welt. So lange wir nicht einen bestimmten Freiheitsgrad erlangt haben, machen wir uns von allem Bilder. Wir sind projizierende, schaffende Wesen, um so Erfahrungen zu sammeln und uns zu entwickeln. Wir projizieren lange fehlerhaft und so Schatten in die Welt. Wesenheiten, mit denen wir kämpfen, um weiterzukommen. Wahrliche Schattenkrieger, die sich so zunehmend ans Licht arbeiten.
Auf der absoluten Ebene sind wir alle gleich. Hier sind wir in der Lage, wahrlich, göttlich und leidfrei zu erschaffen. Wenn wir mit unserer Entwicklung soweit vorangeschritten sind, brauchen wir diese Hinweis nicht mehr, weil wir WISSEN und SEHEN, wie kindlich unsere Sicht der Dinge war. Wir erkennen unseren wahren Wert und auch den von allen anderen Menschen und Wesen. Das wissen wir, weil wir es IN UNS SPÜREN, weil wir miteinander verbunden sind und es keine Trennung mehr gibt.
R. G. (Dienstag, 16 Juli 2024 22:03)
Zu 3 könnte auch sehr schön der Blog-Beitrag vom 29. Juni 2024
"Juwelen und Demut" von RuFi passen.
R.G. (Donnerstag, 18 Juli 2024 09:11)
Und noch mal zu (3):
Sich gering schätzen könnte auch einfach übersetzt werden mit " sich nicht so wichtig nehmen". Wenn wir den eigenen Gedanken und Emotionen nicht so viel Gewicht beimessen, haben wir auch keinen Anlass über den Anderen garstig zu sprechen. Böses Gerede entspringt in der Regel dem eigenen unheilsamen "Gerede" in uns.