Die hinführende Freude ist ein Mittel und Weg Gottes, uns aus seiner unendlichen Weisheit und Liebe zu uns und seiner ganzen Schöpfung, auf dem Weg der Befreiung und Bewusstwerdung zu unterstützen.
Unterstützung ist immer da, auch wenn wir sie lange und oft nicht bemerken. In unbewussteren Entwicklungsbereichen als Gnade, so dass uns ein Großteil unserer Schulden (an uns, unseren Mitmenschen
und -wesen, der Welt) immer wieder erlassen wird. Je mehr wir uns entwickeln, umso mehr wandelt sich der Gnadenaspekt in einen Unterstützungsaspekt. Und ein Aspekt dieser Unterstützung ist die
hinführende Freude.
Dies ist die Freude darüber, dass „ICH BIN“, also wir als überdauernde, unsterbliche Seelen am Leben sind, das erkennen und ein Bewusstsein darüber erlangen können. Freude am Erarbeiten und Erkennen
unserer zunehmenden Befreiung. Freude über die unfassbare Komplexität der für uns immer mehr erkennbar werdenden Schöpfung. Freude, dass ER da ist und für uns durch unsere Entwicklung trotz seiner
Unermesslichkeit und Unfassbarkeit immer sichtbarer und spürbarer wird. Auch wenn wir nicht einmal einen Rockzipfel Gottes erfassen können, ist es am ehesten wie eine wissende Ahnung, eine wachsende
innere Gewissheit. Ein Einatmen und Gewahr-werden SEINER Anwesenheit, wie uns die erste Frühlingsluft nach einem langen dunklen Winter erreicht und uns in Freude versetzt. Die hinführende Freude ist
eine Unterstützung auf dem Weg, damit wir nicht aufgeben und immer weiter um unsere Befreiung kämpfen.
Mit der ersten Freude, dem bewussteren Erkennen von uns selbst, kommt auch zunehmendes weiteres Erkennen. Wir erarbeiten uns durch die überall wirkende göttliche Weisheit einen uns jeweils möglichen
Zugang dazu. Und unser Erkennen ist schmerzhaft. Schmerzhaft, weil wir sehen, wie leidvoll und leidbringend unsere eigene Existenz in der Welt ist, auch wiederum bezogen auf die drei Säulen.
Schmerzhaft, weil wir erkennen, wie vielfältig und umfangreich unsere Aufgabe zur Befreiung ist. Schmerzhaft, weil wir kontinuierlich an der Reinigung und Klärung der Alltagspersönlichkeit arbeiten
müssen, und das aufgrund der Verwechslung und Verwachsungen von HS und AP nicht einfach ist. Schmerzhaft, weil wir das Leid in der Welt sehen und dem erst einmal nur mit einer gewissen Macht- und
Hilfslosigkeit gegenüberstehen können (Verständnis, Umgang, Haltung finden). Schmerzhaft, weil der Weg vom Existierenden zum Werdenden hin zum Sein uns von der Welt trennt, auf eine gewisse Art und
Weise erst einmal auch einsam macht.
Es entwickelt sich aber auch eine gottliebende Traurigkeit, weil jeder auf diesem Befreiungsweg Gott finden wird. Vielleicht nicht als Gott selbst, sondern in irgendeiner anderen Form oder Weise, die
für uns individuell jeweils möglich und hilfreich ist. Gott kann man hier also alles verstehen, was an heilsamen spirituellen Mitteln, Menschen, Konzepten und Wegen etc. besteht, die jeweiligen
Lehren und ihre Wege, Lehrer auf allen Ebenen und Formen und alles Wirken der Einen Spirituellen Gemeinschaft. Und da in dieser Zeit der Entwicklungsbedarf bei uns noch enorm hoch ist, bestehen hier
noch Wünsche, Bedürfnisse, Konzepte und auch Vorstellungen, die erst mit der kontinuierlich verfolgen Entwicklung nach und nach modifiziert und abgelegt werden können. Deswegen kann die hinführende
Freude nicht frei von Vorstellungen sein: Weil wir einfach noch nicht soweit sind. Das schmälert aber diese Form der Freude in keinster Weise. Im Vergleich zu unserer bisher trüben Existenz ist diese
Freude einfach schon unglaublich schön, umfassend, hilfreich, inspirierend und tragend. Das ist leider nur sehr eingeschränkt mit Worten beschreibbar. Diese hinführende Freude macht es uns leichter,
den schmalen steilen Pfad zu nehmen, weil sie wie ein warmer, stützender, freundlicher Rückenwind ist.
#2
Diana(Samstag, 23 November 2024)
Fortsetzung von #1:
Die schmerzlosen Tränen kommen dann, wenn wir im Schmelzofen Gottes eine bestimmte Entwicklung vollzogen haben. Das Reine wird in der Glut Gottes, mit Hilfe des Heiligen Geist als Mittel Gottes, vom
Unreinen getrennt. Das Unreine wird ausgebrannt, verdampft, das Reine freigelegt, gestärkt, poliert. Das passiert, wenn wir unerschütterlich und gelassen den Weg als Weg-Arbeiter immer weitergehen.
Je mehr wir so Unreines ablegen, umso mehr kann unsere Seele glänzen und das reine, heilende Licht und Sein Gottes uns erreichen. Vom Heiligen Geist zurechtgewiesen zu werden, bedeutet, uns auf jede
mögliche Art und Weise belehren und führen zu lassen. Uns geistig auszurichten. Immer weiter zu lernen, üben und alles zu tun, um unser Ego und alles Nicht-Seiende abzulegen. Bei uns selbst
anzusetzen und uns dem heilsamen Weg zu unterwerfen, nicht dem Ego. Unterwerfung bedeutet hier, sich in den heilsamen Strom der göttlichen Entwicklung zu stellen und von ihm tragen und führen zu
lassen. Das erfordert schon eine bestimmte Entwicklung, den egoistischen Widerwillen abgelegt zu haben, Erkennen, Demut. Das bedeutet auch „Gott, Dein Wille geschehe“ wirklich zu leben. Die
schmerzlosen Tränen bedeuten, dass sich die gottliebende Traurigkeit immer mehr in reine Freude, und die Tränen des Schmerzes, der Trauer immer mehr in Freudentränen verwandeln. Denn je weiter wir
uns entwickeln, umso größer und umfassender wird die vollkommene Freude. Um so mehr führt uns Gott und wir sind freie, bewusste Wesen in IHM, die dem Schmerz und der Traurigkeit der Welt begegnen
können, indem sie alles in ihrer Macht stehende dafür tun, anderen Seelen auf dem Befreiungsweg zu unterstützen (Bodhisattva-Sein).
Hochmut wird im Text explizit erwähnt, weil das eine nicht zu unterschätzende Gefahr ist, die immer wieder von uns gemeistert werden muss. Wir wachsen, werden, und sehen die Kluft zwischen uns und
vielen Menschen, die vielleicht noch nicht ganz soweit gekommen sind. Wir erlangen Fähigkeiten, Freiheiten und es besteht die Gefahr der Einrichtung, Anhaftungen, Anmaßungen. Hochmut. Wir leben ja
immer noch auch in der Welt und sind nicht frei von weltlichen Bezügen oder eigenen Entwicklungsanforderungen. Und Stolz ist wie eine giftige Pflanze, die im verborgenen wächst: Wenn wir nicht
wachsam sind und deren Samen und Wurzeln immer gleich ausreißen, blüht sie und bringt viele unheilsame Früchte und Samen in die Welt.
Wir entwickeln uns so unter vielen Widrigkeiten und Prüfungen. Wenn wir uns aber immer wieder und kontinuierlich auf das Rechte ausrichten (Gott), werden wir die vollkommene Freude erlangen. Das
glühende Gedenken Gottes bedeutet, IHN nicht zu lassen, sich in jeder Freude, jedem Schmerz und allem dazwischen und daneben nicht von IHM als unsere Ursache, unser Ziel und unsere Ausrichtung hin
auf IHN abbringen zu lassen. Unsere Erfolge nicht uns, sondern IHM zuzuschreiben. Unser Fehlen und Irren uns zuzuschreiben, aber den Weg zu IHM dann immer wieder zu suchen und umzusetzen. So werden
wir im göttlichen Feuer geschmiedet, um frei zu werden. Geprüft, ob wir als göttliche Werkzeuge (z.B. künftige Lehrer) dienlich sind. Und erweisen wir uns dessen als würdig, werden wir die
vollkommene Freude erlangen, wirklich frei sein. Diese Freude der Vollkommenheit besitzt die Kraft der Demut. Demut, weil wir eingebunden in Gott staunen und ehrfürchtig sind angesichts der
Unendlichkeit, Unfassbarkeit und Unermesslichkeit Gottes und seiner sich uns immer mehr offenbarenden Möglichkeiten und Qualitäten. Demut, weil die Egoblase, die uns lange Zeit schützend wie eine
Ei-Hülle getragen hat, aber auch unsere Sicht und Erkennen extrem beschränkt hat, geplatzt ist und wir immer weiter sehen, erkennen, wie klein wir im Angesicht Gottes und seiner Schöpfung sind.
Klein, aber göttlich :-). De-Mut, eine Abkürzung dafür, DEn MUT aufzubringen, sich seiner wahren Größe bewusst zu werden und zu stellen und diese in den göttlichen Dienst zu stellen.
Kommentar schreiben
Diana (Samstag, 23 November 2024 11:04)
Die hinführende Freude ist ein Mittel und Weg Gottes, uns aus seiner unendlichen Weisheit und Liebe zu uns und seiner ganzen Schöpfung, auf dem Weg der Befreiung und Bewusstwerdung zu unterstützen. Unterstützung ist immer da, auch wenn wir sie lange und oft nicht bemerken. In unbewussteren Entwicklungsbereichen als Gnade, so dass uns ein Großteil unserer Schulden (an uns, unseren Mitmenschen und -wesen, der Welt) immer wieder erlassen wird. Je mehr wir uns entwickeln, umso mehr wandelt sich der Gnadenaspekt in einen Unterstützungsaspekt. Und ein Aspekt dieser Unterstützung ist die hinführende Freude.
Dies ist die Freude darüber, dass „ICH BIN“, also wir als überdauernde, unsterbliche Seelen am Leben sind, das erkennen und ein Bewusstsein darüber erlangen können. Freude am Erarbeiten und Erkennen unserer zunehmenden Befreiung. Freude über die unfassbare Komplexität der für uns immer mehr erkennbar werdenden Schöpfung. Freude, dass ER da ist und für uns durch unsere Entwicklung trotz seiner Unermesslichkeit und Unfassbarkeit immer sichtbarer und spürbarer wird. Auch wenn wir nicht einmal einen Rockzipfel Gottes erfassen können, ist es am ehesten wie eine wissende Ahnung, eine wachsende innere Gewissheit. Ein Einatmen und Gewahr-werden SEINER Anwesenheit, wie uns die erste Frühlingsluft nach einem langen dunklen Winter erreicht und uns in Freude versetzt. Die hinführende Freude ist eine Unterstützung auf dem Weg, damit wir nicht aufgeben und immer weiter um unsere Befreiung kämpfen.
Mit der ersten Freude, dem bewussteren Erkennen von uns selbst, kommt auch zunehmendes weiteres Erkennen. Wir erarbeiten uns durch die überall wirkende göttliche Weisheit einen uns jeweils möglichen Zugang dazu. Und unser Erkennen ist schmerzhaft. Schmerzhaft, weil wir sehen, wie leidvoll und leidbringend unsere eigene Existenz in der Welt ist, auch wiederum bezogen auf die drei Säulen. Schmerzhaft, weil wir erkennen, wie vielfältig und umfangreich unsere Aufgabe zur Befreiung ist. Schmerzhaft, weil wir kontinuierlich an der Reinigung und Klärung der Alltagspersönlichkeit arbeiten müssen, und das aufgrund der Verwechslung und Verwachsungen von HS und AP nicht einfach ist. Schmerzhaft, weil wir das Leid in der Welt sehen und dem erst einmal nur mit einer gewissen Macht- und Hilfslosigkeit gegenüberstehen können (Verständnis, Umgang, Haltung finden). Schmerzhaft, weil der Weg vom Existierenden zum Werdenden hin zum Sein uns von der Welt trennt, auf eine gewisse Art und Weise erst einmal auch einsam macht.
Es entwickelt sich aber auch eine gottliebende Traurigkeit, weil jeder auf diesem Befreiungsweg Gott finden wird. Vielleicht nicht als Gott selbst, sondern in irgendeiner anderen Form oder Weise, die für uns individuell jeweils möglich und hilfreich ist. Gott kann man hier also alles verstehen, was an heilsamen spirituellen Mitteln, Menschen, Konzepten und Wegen etc. besteht, die jeweiligen Lehren und ihre Wege, Lehrer auf allen Ebenen und Formen und alles Wirken der Einen Spirituellen Gemeinschaft. Und da in dieser Zeit der Entwicklungsbedarf bei uns noch enorm hoch ist, bestehen hier noch Wünsche, Bedürfnisse, Konzepte und auch Vorstellungen, die erst mit der kontinuierlich verfolgen Entwicklung nach und nach modifiziert und abgelegt werden können. Deswegen kann die hinführende Freude nicht frei von Vorstellungen sein: Weil wir einfach noch nicht soweit sind. Das schmälert aber diese Form der Freude in keinster Weise. Im Vergleich zu unserer bisher trüben Existenz ist diese Freude einfach schon unglaublich schön, umfassend, hilfreich, inspirierend und tragend. Das ist leider nur sehr eingeschränkt mit Worten beschreibbar. Diese hinführende Freude macht es uns leichter, den schmalen steilen Pfad zu nehmen, weil sie wie ein warmer, stützender, freundlicher Rückenwind ist.
Diana (Samstag, 23 November 2024)
Fortsetzung von #1:
Die schmerzlosen Tränen kommen dann, wenn wir im Schmelzofen Gottes eine bestimmte Entwicklung vollzogen haben. Das Reine wird in der Glut Gottes, mit Hilfe des Heiligen Geist als Mittel Gottes, vom Unreinen getrennt. Das Unreine wird ausgebrannt, verdampft, das Reine freigelegt, gestärkt, poliert. Das passiert, wenn wir unerschütterlich und gelassen den Weg als Weg-Arbeiter immer weitergehen. Je mehr wir so Unreines ablegen, umso mehr kann unsere Seele glänzen und das reine, heilende Licht und Sein Gottes uns erreichen. Vom Heiligen Geist zurechtgewiesen zu werden, bedeutet, uns auf jede mögliche Art und Weise belehren und führen zu lassen. Uns geistig auszurichten. Immer weiter zu lernen, üben und alles zu tun, um unser Ego und alles Nicht-Seiende abzulegen. Bei uns selbst anzusetzen und uns dem heilsamen Weg zu unterwerfen, nicht dem Ego. Unterwerfung bedeutet hier, sich in den heilsamen Strom der göttlichen Entwicklung zu stellen und von ihm tragen und führen zu lassen. Das erfordert schon eine bestimmte Entwicklung, den egoistischen Widerwillen abgelegt zu haben, Erkennen, Demut. Das bedeutet auch „Gott, Dein Wille geschehe“ wirklich zu leben. Die schmerzlosen Tränen bedeuten, dass sich die gottliebende Traurigkeit immer mehr in reine Freude, und die Tränen des Schmerzes, der Trauer immer mehr in Freudentränen verwandeln. Denn je weiter wir uns entwickeln, umso größer und umfassender wird die vollkommene Freude. Um so mehr führt uns Gott und wir sind freie, bewusste Wesen in IHM, die dem Schmerz und der Traurigkeit der Welt begegnen können, indem sie alles in ihrer Macht stehende dafür tun, anderen Seelen auf dem Befreiungsweg zu unterstützen (Bodhisattva-Sein).
Hochmut wird im Text explizit erwähnt, weil das eine nicht zu unterschätzende Gefahr ist, die immer wieder von uns gemeistert werden muss. Wir wachsen, werden, und sehen die Kluft zwischen uns und vielen Menschen, die vielleicht noch nicht ganz soweit gekommen sind. Wir erlangen Fähigkeiten, Freiheiten und es besteht die Gefahr der Einrichtung, Anhaftungen, Anmaßungen. Hochmut. Wir leben ja immer noch auch in der Welt und sind nicht frei von weltlichen Bezügen oder eigenen Entwicklungsanforderungen. Und Stolz ist wie eine giftige Pflanze, die im verborgenen wächst: Wenn wir nicht wachsam sind und deren Samen und Wurzeln immer gleich ausreißen, blüht sie und bringt viele unheilsame Früchte und Samen in die Welt.
Wir entwickeln uns so unter vielen Widrigkeiten und Prüfungen. Wenn wir uns aber immer wieder und kontinuierlich auf das Rechte ausrichten (Gott), werden wir die vollkommene Freude erlangen. Das glühende Gedenken Gottes bedeutet, IHN nicht zu lassen, sich in jeder Freude, jedem Schmerz und allem dazwischen und daneben nicht von IHM als unsere Ursache, unser Ziel und unsere Ausrichtung hin auf IHN abbringen zu lassen. Unsere Erfolge nicht uns, sondern IHM zuzuschreiben. Unser Fehlen und Irren uns zuzuschreiben, aber den Weg zu IHM dann immer wieder zu suchen und umzusetzen. So werden wir im göttlichen Feuer geschmiedet, um frei zu werden. Geprüft, ob wir als göttliche Werkzeuge (z.B. künftige Lehrer) dienlich sind. Und erweisen wir uns dessen als würdig, werden wir die vollkommene Freude erlangen, wirklich frei sein. Diese Freude der Vollkommenheit besitzt die Kraft der Demut. Demut, weil wir eingebunden in Gott staunen und ehrfürchtig sind angesichts der Unendlichkeit, Unfassbarkeit und Unermesslichkeit Gottes und seiner sich uns immer mehr offenbarenden Möglichkeiten und Qualitäten. Demut, weil die Egoblase, die uns lange Zeit schützend wie eine Ei-Hülle getragen hat, aber auch unsere Sicht und Erkennen extrem beschränkt hat, geplatzt ist und wir immer weiter sehen, erkennen, wie klein wir im Angesicht Gottes und seiner Schöpfung sind. Klein, aber göttlich :-). De-Mut, eine Abkürzung dafür, DEn MUT aufzubringen, sich seiner wahren Größe bewusst zu werden und zu stellen und diese in den göttlichen Dienst zu stellen.
C. (Samstag, 23 November 2024 17:37)
Sehr "schöne" Erklärung, Analyse, Interpretation!