Danke für das Teilen Deiner Gedanken/Situation und die Frage, Clemens.
Solange wir noch nicht einen bestimmten Entwicklungsstand bzw. Befreiungsgrad in unserer spirituellen Entwicklung erreicht haben, ist der Grad der wirklichen Selbstbestimmung auch eingeschränkt. Das
heißt, wir können da nur von einer graduell mehr oder weniger möglichen Selbstbestimmung reden. Das heißt, wirkliche Selbstbestimmung ist durch den Grad und Umfang unserer Entwicklung und Bewusstheit
bestimmt.
Trotzdem ist Freiheit das höchste Prinzip unserer individuellen Entwicklung. Natürlich eingeordnet im Rahmen der göttlichen Prinzipien, Gesetze und Möglichkeiten etc., also auch dadurch eingegrenzt,
oder positiver formuliert, dadurch gehalten, eingebunden. Durch diesen göttlichen Rahmen, innerhalb dessen wir unsere Freiheit in der Entwicklung ausleben können, werden meines Erachtens bestimmte
Verfehlungsgrade, destruktive Energien und extrem unheilsame Entwicklungen an irgendeinem Punkt begrenzt und abgeschnitten, um nicht „alles komplett an die Wand zu fahren“. Das heißt, diese
göttlichen Gesetze verstehe ich als einen Schutz, um uns alle vor extremst bewusstlosen oder extrem negativen Taten und deren Folgen zu beschützen. Grenzen bergen nicht immer nur eine Form der
Begrenzung, sondern auch des Haltens, Umfasst- und Getragen-Seins. Aber das in der Form möglicherweise nur auf den den ersten Abschnitten unserer Entwicklung. Das als Vorbemerkung zur Frage von
Clemens.
Wenn wir die Fragestellung ganzheitlich betrachten, nutzen wir unsere Möglichkeiten, unserem Leben ein Ende zu setzen, auch so schon oft, mehr oder minder selbst bestimmt und bewusst. Durch die Art
und Weise, wie konstruktiv oder destruktiv wir mit uns, unseren Mitmenschen und der Welt umgehen. Was wir unserem materiellen Körper zuführen oder vorenthalten, wie wir fühlen, wie wir denken, oder
auch nicht etc. Beispiel Süchte: Bei Süchten und Suchtverläufen spricht man von Suizid auf Raten. D. h. bei süchtigen Verhaltensweisen wird daran "gearbeitet", dem leidvollen Leben mehr oder minder
unbewusst ein Ende zu setzen, weil wir mit dem extrem schädlichen Verhalten nicht aufhören. Wir sind so immer fremdbestimmter, dass das Gesunde und Heile in uns immer weniger Raum findet. Gerade
Süchte sind ein spannendes Beispiel, weil sie einerseits als Krankheit gelten, wo die willentliche Steuerung extrem reduziert bzw. auf das Suchtmittel fokussiert ist, aber Heilung von Süchten möglich
ist, wenn wir an der Steuerung dieses Willens arbeiten, uns da heraus arbeiten. Es wäre, spirituell betrachtet, der Wandel hin von Wunsch-Gedanken hin zu Gedanken-Wünschen. Ist aber je nach Verlauf
extrem schwer und ab einem bestimmten Punkt kann man hier oft nur noch schadensminimierend ansetzen. Süchte sind eine Form, sich unheilsam, destruktiv zu verirren. Aber auch viele andere
Verhaltensweisen, die im wir Alltag leben, sind nicht nur potentiell schädlich. Da aber unsere Körper eine extreme Regenerationsfunktion haben (wir unerkannten Heilungsaspekten ausgesetzt sind),
merken wir sie lange nicht oder wollen sie nicht wahrhaben. D.h. man könnte sagen, in allem was wir tun oder lassen, ist immer dabei der spirituelle Fokus und Entscheidung enthalten: Arbeiten wir für
das Leben (heilsam) oder für den Tod (unheilsam)?
Fortsetzung in #2
#2
Diana(Samstag, 22 Februar 2025 11:34)
Fortsetzung von #1
Die Frage, wie man zu einem selbst bestimmten Lebensende steht, sehe ich eingebunden in den spirituellen Kontext. D.h. Suizid ist eine Möglichkeit, die besteht und die wir alle als Option haben. Und
Hilfe beim assistierten Suizid bzw. Lebensende zu haben, finde ich als Option gut. Weil es Menschen, die diese Entscheidung treffen, die Möglichkeit gibt, sie leidfreier für andere zu gestalten. Also
sich nicht vor den Zug schmeißen müssen und Zugführer, Einsatzkräfte, Bestatter, Zugpassagiere uvm. durch den Anblick und die Folgen der Tat leiden lassen. Sich nicht aufhängen, erschießen, vergiften
oder ins Wasser gehen müssen etc. und dann zufällig von anderen gefunden werden. Ich kenne einige Menschen, die solche Leichen gefunden haben, in irgendeiner Form, und das war für die Personen immer
belastend. Sie tragen Bilder in sich, die man schwer vergessen kann. Darüber hinaus bietet der assistierte Suizid, der bei alten Menschen ja manchmal „einfach nur“ ein gehen lassen ist, die
Realisierung der Freiheit, die bei unserem Grad der gesellschaftlichen Entwicklung möglich ist. Und er bietet den Angehörigen eine Vorbereitung, ein bewusstes Abschied nehmen, ein Verstehen warum,
was bei „normalen“ Suiziden häufig nicht gegeben ist. Selbst wenn es bei Suiziden einen Abschiedsbrief gibt, sind diese nicht immer so, dass die Hinterbliebenen damit gut klarkommen. Suizid bringt
für die Zurückgelassenen häufig die Frage: Hätte ich etwas tun können, um es zu verhindern? Habe ich etwas falsch gemacht? Was habe ich übersehen? Hätte es einen Weg gegeben, ihm/ihr zu helfen? Etc.
Natürlich wichtige Fragen, gerade im spirituellen Kontext, weil wir immer etwas falsch machen, immer etwas übersehen, uns hier immer genau reflektieren müssen.
Noch einen Aspekt halte ich für wichtig: Der Tod generell, und im speziellen der Suizid bzw. das selbst bestimmte Ende des Lebens zeigen uns auf: Wir müssen lernen, die Entscheidungen anderer
anzunehmen, sie zu respektieren, gerade da, wo sie nicht mit unseren Wünschen zusammenpassen. Wir müssen damit klarkommen, auch wenn wir die Person nicht loslassen wollen. D. h. jemanden gehen zu
lassen, bevor ihn der Tod „holt“, birgt auch die Chance, etwas zu lernen, nämlich dass wir den Willen anderer respektieren und ihn freilassen, loslassend annehmen und lieben müssen. Das bedeutet
nicht, dass wir suizidgefährdete Menschen ohne Hilfe alleinlassen. Nein, es ist unsere Aufgabe, Menschen, die in solcher Not sind, zu unterstützen, damit sie einen Weg finden, weiterleben zu können.
Wir dürfen nicht kalt, lieblos sein, das wäre ein Fehlweg. Aber Menschen gehen zu lassen, die nicht mehr können oder wollen, egal ob wir sie aus Beziehungen entlassen müssen, die für sie nicht mehr
stimmig sind, oder Menschen, die sterben wollen, das ist eine unabdingbare Voraussetzung und Ziel unserer Entwicklung. Und wenn ein alter Mensch, der sterben will oder ein Mensch, der den
assistierten Suizid wählt, gehen will, lassen wir ihn gehen, äußerlich wie innerlich, so gut wir können. Vor allem wenn man einen spirituellen Weg gewählt hat und weiß, dass sich durch den Tod nur
die äußere Form wandelt, aber das Leben an sich nicht, niemals zu Ende geht.
Für mich betrachtet (und das muss jeder für sich entscheiden), ist der Suizid die allerallerletzte Option. D. h. ich würde versuchen, sie nicht zu nutzen. Warum? Weil es mir für mich wie ein
Entziehen aus den Anforderungen meines Lebens vorkommen würde. Weil leidvolle Situationen einen Sinn haben, den wir möglicherweise noch nicht verstehen, aber finden können. Dass im Durchleiden
entweder etwas abgeleistet wird, was ich mir selbst eingebrockt habe (nahes oder fernes Karma), oder durch das scheinbar unerträgliche Leid ein Erkenntniszugewinn für mich und/oder andere Menschen
entsteht, der möglicherweise erst in einem anderen Leben wirksam werden kann. Ohne zu wissen, was noch auf mich zukommt, würde ich versuchen alles anzunehmen, ohne es möglicherweise erst einmal zu
verstehen. Mich wirklich in den Willen Gottes zu begeben, wirklich das „Dein Wille geschehe“ zu leben versuchen, indem man sich dem göttlichen Willen und Entwicklungsgesetzen unterwirft, in Liebe und
Vertrauen auf Gott und den Weg zu ihm.
Fortsetzung in #3
#3
Diana(Samstag, 22 Februar 2025 11:38)
Fortsetzung von #2
Wir leiden ja nur deswegen so viel, weil wir unbewusst sind, unbelehrbar, auf unserem verblendeten Eigensinn und Egoismus beharren und lange brauchen, um das zu verstehen und zu verändern. Leiden
führt immer zu dem Wunsch sich zu befreien, auch wenn es lange dauert. Leiden führt immer zu der Bewegung aus unserem kleinen Ich heraus, hin zu etwas Größerem. Leiden bringt den Wunsch, die Suche
nach dem, was leidfrei Glück bringt. Suizid ist nachvollziehbar, wenn man dieses unermessliche Meer von Leiden, Samsara sieht, aber noch nicht das große Ganze dahinter, den Befreiungsweg, Gott, der
uns in Wahrheit nicht und niemals allein lässt. Aber ich für mich als Weg-Arbeiter nehme die Chance dieses kostbaren Lebens, dieser guten Bedingungen an und versuche im kleinen, anderen dabei zu
helfen, auch dieses Leben annehmen und nutzen zu können. So wie Gott, mich so unfertiges und leidbringendes Wesen voller Mitgefühl und Liebe angenommen hat und annimmt, so versuche auch ich mich
selbst und alle anderen anzunehmen: Auf dem Weg da heraus. Denn darum geht es.
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Diana (Samstag, 22 Februar 2025 11:28)
Danke für das Teilen Deiner Gedanken/Situation und die Frage, Clemens.
Solange wir noch nicht einen bestimmten Entwicklungsstand bzw. Befreiungsgrad in unserer spirituellen Entwicklung erreicht haben, ist der Grad der wirklichen Selbstbestimmung auch eingeschränkt. Das heißt, wir können da nur von einer graduell mehr oder weniger möglichen Selbstbestimmung reden. Das heißt, wirkliche Selbstbestimmung ist durch den Grad und Umfang unserer Entwicklung und Bewusstheit bestimmt.
Trotzdem ist Freiheit das höchste Prinzip unserer individuellen Entwicklung. Natürlich eingeordnet im Rahmen der göttlichen Prinzipien, Gesetze und Möglichkeiten etc., also auch dadurch eingegrenzt, oder positiver formuliert, dadurch gehalten, eingebunden. Durch diesen göttlichen Rahmen, innerhalb dessen wir unsere Freiheit in der Entwicklung ausleben können, werden meines Erachtens bestimmte Verfehlungsgrade, destruktive Energien und extrem unheilsame Entwicklungen an irgendeinem Punkt begrenzt und abgeschnitten, um nicht „alles komplett an die Wand zu fahren“. Das heißt, diese göttlichen Gesetze verstehe ich als einen Schutz, um uns alle vor extremst bewusstlosen oder extrem negativen Taten und deren Folgen zu beschützen. Grenzen bergen nicht immer nur eine Form der Begrenzung, sondern auch des Haltens, Umfasst- und Getragen-Seins. Aber das in der Form möglicherweise nur auf den den ersten Abschnitten unserer Entwicklung. Das als Vorbemerkung zur Frage von Clemens.
Wenn wir die Fragestellung ganzheitlich betrachten, nutzen wir unsere Möglichkeiten, unserem Leben ein Ende zu setzen, auch so schon oft, mehr oder minder selbst bestimmt und bewusst. Durch die Art und Weise, wie konstruktiv oder destruktiv wir mit uns, unseren Mitmenschen und der Welt umgehen. Was wir unserem materiellen Körper zuführen oder vorenthalten, wie wir fühlen, wie wir denken, oder auch nicht etc. Beispiel Süchte: Bei Süchten und Suchtverläufen spricht man von Suizid auf Raten. D. h. bei süchtigen Verhaltensweisen wird daran "gearbeitet", dem leidvollen Leben mehr oder minder unbewusst ein Ende zu setzen, weil wir mit dem extrem schädlichen Verhalten nicht aufhören. Wir sind so immer fremdbestimmter, dass das Gesunde und Heile in uns immer weniger Raum findet. Gerade Süchte sind ein spannendes Beispiel, weil sie einerseits als Krankheit gelten, wo die willentliche Steuerung extrem reduziert bzw. auf das Suchtmittel fokussiert ist, aber Heilung von Süchten möglich ist, wenn wir an der Steuerung dieses Willens arbeiten, uns da heraus arbeiten. Es wäre, spirituell betrachtet, der Wandel hin von Wunsch-Gedanken hin zu Gedanken-Wünschen. Ist aber je nach Verlauf extrem schwer und ab einem bestimmten Punkt kann man hier oft nur noch schadensminimierend ansetzen. Süchte sind eine Form, sich unheilsam, destruktiv zu verirren. Aber auch viele andere Verhaltensweisen, die im wir Alltag leben, sind nicht nur potentiell schädlich. Da aber unsere Körper eine extreme Regenerationsfunktion haben (wir unerkannten Heilungsaspekten ausgesetzt sind), merken wir sie lange nicht oder wollen sie nicht wahrhaben. D.h. man könnte sagen, in allem was wir tun oder lassen, ist immer dabei der spirituelle Fokus und Entscheidung enthalten: Arbeiten wir für das Leben (heilsam) oder für den Tod (unheilsam)?
Fortsetzung in #2
Diana (Samstag, 22 Februar 2025 11:34)
Fortsetzung von #1
Die Frage, wie man zu einem selbst bestimmten Lebensende steht, sehe ich eingebunden in den spirituellen Kontext. D.h. Suizid ist eine Möglichkeit, die besteht und die wir alle als Option haben. Und Hilfe beim assistierten Suizid bzw. Lebensende zu haben, finde ich als Option gut. Weil es Menschen, die diese Entscheidung treffen, die Möglichkeit gibt, sie leidfreier für andere zu gestalten. Also sich nicht vor den Zug schmeißen müssen und Zugführer, Einsatzkräfte, Bestatter, Zugpassagiere uvm. durch den Anblick und die Folgen der Tat leiden lassen. Sich nicht aufhängen, erschießen, vergiften oder ins Wasser gehen müssen etc. und dann zufällig von anderen gefunden werden. Ich kenne einige Menschen, die solche Leichen gefunden haben, in irgendeiner Form, und das war für die Personen immer belastend. Sie tragen Bilder in sich, die man schwer vergessen kann. Darüber hinaus bietet der assistierte Suizid, der bei alten Menschen ja manchmal „einfach nur“ ein gehen lassen ist, die Realisierung der Freiheit, die bei unserem Grad der gesellschaftlichen Entwicklung möglich ist. Und er bietet den Angehörigen eine Vorbereitung, ein bewusstes Abschied nehmen, ein Verstehen warum, was bei „normalen“ Suiziden häufig nicht gegeben ist. Selbst wenn es bei Suiziden einen Abschiedsbrief gibt, sind diese nicht immer so, dass die Hinterbliebenen damit gut klarkommen. Suizid bringt für die Zurückgelassenen häufig die Frage: Hätte ich etwas tun können, um es zu verhindern? Habe ich etwas falsch gemacht? Was habe ich übersehen? Hätte es einen Weg gegeben, ihm/ihr zu helfen? Etc. Natürlich wichtige Fragen, gerade im spirituellen Kontext, weil wir immer etwas falsch machen, immer etwas übersehen, uns hier immer genau reflektieren müssen.
Noch einen Aspekt halte ich für wichtig: Der Tod generell, und im speziellen der Suizid bzw. das selbst bestimmte Ende des Lebens zeigen uns auf: Wir müssen lernen, die Entscheidungen anderer anzunehmen, sie zu respektieren, gerade da, wo sie nicht mit unseren Wünschen zusammenpassen. Wir müssen damit klarkommen, auch wenn wir die Person nicht loslassen wollen. D. h. jemanden gehen zu lassen, bevor ihn der Tod „holt“, birgt auch die Chance, etwas zu lernen, nämlich dass wir den Willen anderer respektieren und ihn freilassen, loslassend annehmen und lieben müssen. Das bedeutet nicht, dass wir suizidgefährdete Menschen ohne Hilfe alleinlassen. Nein, es ist unsere Aufgabe, Menschen, die in solcher Not sind, zu unterstützen, damit sie einen Weg finden, weiterleben zu können. Wir dürfen nicht kalt, lieblos sein, das wäre ein Fehlweg. Aber Menschen gehen zu lassen, die nicht mehr können oder wollen, egal ob wir sie aus Beziehungen entlassen müssen, die für sie nicht mehr stimmig sind, oder Menschen, die sterben wollen, das ist eine unabdingbare Voraussetzung und Ziel unserer Entwicklung. Und wenn ein alter Mensch, der sterben will oder ein Mensch, der den assistierten Suizid wählt, gehen will, lassen wir ihn gehen, äußerlich wie innerlich, so gut wir können. Vor allem wenn man einen spirituellen Weg gewählt hat und weiß, dass sich durch den Tod nur die äußere Form wandelt, aber das Leben an sich nicht, niemals zu Ende geht.
Für mich betrachtet (und das muss jeder für sich entscheiden), ist der Suizid die allerallerletzte Option. D. h. ich würde versuchen, sie nicht zu nutzen. Warum? Weil es mir für mich wie ein Entziehen aus den Anforderungen meines Lebens vorkommen würde. Weil leidvolle Situationen einen Sinn haben, den wir möglicherweise noch nicht verstehen, aber finden können. Dass im Durchleiden entweder etwas abgeleistet wird, was ich mir selbst eingebrockt habe (nahes oder fernes Karma), oder durch das scheinbar unerträgliche Leid ein Erkenntniszugewinn für mich und/oder andere Menschen entsteht, der möglicherweise erst in einem anderen Leben wirksam werden kann. Ohne zu wissen, was noch auf mich zukommt, würde ich versuchen alles anzunehmen, ohne es möglicherweise erst einmal zu verstehen. Mich wirklich in den Willen Gottes zu begeben, wirklich das „Dein Wille geschehe“ zu leben versuchen, indem man sich dem göttlichen Willen und Entwicklungsgesetzen unterwirft, in Liebe und Vertrauen auf Gott und den Weg zu ihm.
Fortsetzung in #3
Diana (Samstag, 22 Februar 2025 11:38)
Fortsetzung von #2
Wir leiden ja nur deswegen so viel, weil wir unbewusst sind, unbelehrbar, auf unserem verblendeten Eigensinn und Egoismus beharren und lange brauchen, um das zu verstehen und zu verändern. Leiden führt immer zu dem Wunsch sich zu befreien, auch wenn es lange dauert. Leiden führt immer zu der Bewegung aus unserem kleinen Ich heraus, hin zu etwas Größerem. Leiden bringt den Wunsch, die Suche nach dem, was leidfrei Glück bringt. Suizid ist nachvollziehbar, wenn man dieses unermessliche Meer von Leiden, Samsara sieht, aber noch nicht das große Ganze dahinter, den Befreiungsweg, Gott, der uns in Wahrheit nicht und niemals allein lässt. Aber ich für mich als Weg-Arbeiter nehme die Chance dieses kostbaren Lebens, dieser guten Bedingungen an und versuche im kleinen, anderen dabei zu helfen, auch dieses Leben annehmen und nutzen zu können. So wie Gott, mich so unfertiges und leidbringendes Wesen voller Mitgefühl und Liebe angenommen hat und annimmt, so versuche auch ich mich selbst und alle anderen anzunehmen: Auf dem Weg da heraus. Denn darum geht es.